Dieses Gedankentreiben im Kopf. Der innere Kritiker, der mir einhämmert, die Zeit liefe mir davon, einer seiner Hauptkritikpunkte.
Ich will meine Texte aufnehmen und auf CD brennen, damit ich diese dann kostenlos zum Buch abgeben kann bei Lesungen. Ich will Entspannungs-CDs produzieren. Ich will fotografieren, die Fotos sortieren, vergrößern und drucken lassen. Den Text eines meiner Bücher in ein E-Book konvertieren.
"Das wolltest Du doch alles." meldet sich der Kritiker in mir zu Wort.
Ja, will ich alles, bereitet mir auch Spaß, heißt aber, ich sitze vorm PC, habe kaum Bewegung und fühle mich unwohl und gestresst.
Dem Kritiker in mir kann ich es selten Recht machen. Ich sollte mich mit ihm arrangieren, eine tragbare Lösung für uns beide finden. Das könnte bedeuten, er hält sich aus meinem Leben zunächst einmal raus, gibt mir aber deutlich zu verstehen, wenn es in eine unerwünschte Richtung geht. Das wäre ja schon mal etwas, was mir mehr Lockerheit ins Leben bringen würde.
In meinem Kopf denke ich oft in Aber-Sätzen: ich möchte schreiben, aber die Küche muss noch aufgeräumt werden. Ich möchte ins Fitness-Studio gehen, aber ich muss die Tagesnotiz fertigmachen. Solche Aber-Sätze wirken wie eine Bremse und halten die inneren Konflikte im Gange.
Wörter wie ‚obwohl‘ oder ‚trotzdem‘ treten in den Hintergrund, würden jedoch diesen Konflikt etwas entschärfen. So habe ich es ja einmal gelernt:
‚Obwohl‘ ich ins Studio möchte, gönne ich mir, diese Tagesnotiz zu schreiben.
So oder so ähnlich. Damit ich den Kopf wieder freischreiben kann.
Alles Gute für Euch
Rolf
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